Die digitale Transformation in der Transport- und Speditionsbranche hat in den letzten Jahren Riesenfortschritte in den Grossfirmen gemacht. Bei KMU ist sie bislang nur schleppend vorangekommen. Die Corona-Pandemie hat aber zumindest Management und Inhaber wachgerüttelt. Sie mussten Homeoffice einführen und Prozesse digitalisieren, damit diese auch von zuhause gesteuert werden konnten.
Überfordert Doch viele KMU-Führungskräfte fühlen sich beim Thema Digitalisierung und Automatisierung immer noch überfordert. Es fehlt Kompetenz in der Führungsebene. Zahlreiche Manager wünschen sich daher eine schnelle Rückkehr zu Personalpräsenz und analogen Arbeitsweisen.
Getrieben Der Fortschritt lässt sich jedoch nicht aufhalten. Das wachsende Umweltbewusstsein gibt Digitalisierung und Automatisierung weiteren Auftrieb. Die notwendigen Zahlen lassen sich dank Telematik & Co. leicht ermitteln. Ebenso fordern neue Mitwettbewerber wie die Digitalspeditionen (Sennder, Forto, Instafreight etc.) Logistikdienstleister heraus, sich mit den Technologien der Zukunft auseinanderzusetzen.
Digital Die M&A Welle, die derzeit durch die Branche schwappt, zwingt so manches Führungsteam, die Braut hübsch zu machen oder durch Innovationen die Wettbewerbsfähigkeit des eigenen Unternehmens zu steigern. Dazu gehört eine Stärkung der digitalen Fähigkeiten auf allen Unternehmensebenen durch den Aufbau von Wissen, Change Management, Coachings und die Einführung zusätzlicher digitaler Lösungen. Es gilt, die Mitarbeitenden mit in eine neue, datengetriebene Zukunft zu nehmen.
Harmonisch Die digitale Transformation eines Unternehmens ist komplex und herausfordernd. Es bedarf einer Mischung aus Technikbegeisterten mit digitalem Wissen und erfahrenen Praktikern aus der analogen Welt, die gemeinsam Ideen mit Engagement in Ergebnisse und Kundenzufriedenheit umsetzen. In diesem Prozess darf es durchaus Reibungen und Dissonanzen geben. Das Endprodukt sollte aber wie in der Musik ein harmonisches Klangbild ergeben. |